Samstag, 10. August 2013

Das Zingulum - Dietmar Wachter




  • Gebundene Ausgabe: 250 Seiten
  • Verlag: Berenkamp; Auflage: 1 (September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3850932788
  • ISBN-13: 978-3850932783
  • € 12,50















In Landstein, einem idyllischen Tiroler Städtchen, ist´s vorbei mit der Beschaulichkeit einer Kleinstadt, als zwischen Ostern und den Raunächten des Jahres 2009 vier Frauen spurlos verschwinden. Ihre Leichen werden - allesamt mit kahlgeschorenen Köpfen - Wochen später an symbolischen Orten aufgefunden. Ein kniffliger Fall für Matteo Steiniger, den Landsteiner Kriminalinspektor alter Prägung, der seinen Papierkram vorzugsweise auf einer klapprigen Reiseschreibmaschine im Biergarten eines Wirtshauses erledigt. Mit seiner kleinen, ambitionierten Truppe ermittelt er gegen mehrere Verdächtige und stößt dabei an seine persönlichen Grenzen. Selbst der aus Wien herbeigerufene Kriminalpsychologe kommt auf keinen grünen Zweig, und ein mehr als kurioser Zufall in einer Galerie führt Matteo ins Palais einer alten Adeligen. Dort findet er den berühmten roten Faden, der ihn der Klärung der Mordserie ein großes Stück näherbringt.

(Text- und Bildquelle amazon )





Jedes Städtchen hat seinen Aussenseiter,seinen schrägen Typen mit dem keiner etwas zu tun haben möchte und so ist es in dem beschaulichen Städtchen Landstein nicht anders.

Jonathan Steiner ist ein solcher.Keine Freunde ,Demütigungen,Hohn und Spott begleiten ihn durchs Leben.
Doch an seinem Geburtstag ändert sich zumnidest aus seiner Sicht das Leben,er bekommt von seinem Vater einen Kassettenrekorder geschenkt und entwickelt ab diesem Moment ein eher seltsam anmutendes Hobby.
Jonathan sammelt Geräusche.Zu Anfang fängt er die Geräusche der Natur ein,doch schon bald wird er spezieller und interessiert sich mehr und mehr für die Geräusche in de Mädchentoilette.
Doch auch das genügt ihm bald nicht mehr und mit dem Fortschreiten der Pubertät entwickelt er auch ein wachsendes Interesse am nächtlichen Treiben der Landsteiner und er baut sich Gerätschaften um die Schlafzimmergeräusche einfangen zu können.
Dabei entdeckt er das nicht immer der Angetraute der jeweiligen Dame für die verzückten Geräusche sorgt.
Nur zu gern spioniert er den Landsteiner Frauen hinterher und entdeckt deren Lasterhaftigkeit .
All die Geräusche werden im Laufe der Zeit zur Qual für ihn und das Bedürfniss zu absoluter Stille wird immer größer.
Nach seiner krankhaften Jagd nach den Geräuschen des Lebens,beginnt er nun mit der Suche nach den Geräuschen des Todes.
Die "leichten" rothaarigen Damen Landsteins werden zu den Hauptdarstellerinnen seiner Todeskomposition ausgewählt .
Für Kriminalinspektor Steininger beginnt die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Er bekommt seltsame Hinweise und kurz darauf taucht immer die mumifizierte Leiche einer vermissten rothaarigen Dame auf.
Der Druck auf Steininger wird immer größer und soviele Verdächtige und mutmaßliche Täter er auch hat,der wahre Täter ist nicht dabei.
Es ist weniger kriminalistische Feinsinnigkeit,die am Ende zur Ergreifung von Jonathan Steiner führt.

Dietmar Wachter hat das Thema toll umgesetzt und der Spannung wird mehr als genug Genüge getan.
Mit dem Schalk im Nacken lotst er den Leser durch verschiedenste Eindrücke und lehrt zumindest den rothaarigen Frauen das Fürchten.





Ein toller Schreibstil und die kurzweilige Umsetzung des durchaus spannenden Themas sorgen für garantierten Lesespass.





5/5 Pralinen





Dietmar Wachter,  geboren am  3. Mai 1962 in Zams,  zählt zu den wenigen Autoren, die sich der Kategorie  „Tiroler Krimi“ widmen.  
Er ist  Kriminalbeamter bei der Polizeiinspektion Landeck und dort auch für die Tatortarbeit und  Spurensicherung zuständig.  
Er ist verheiratet und Vater von  zwei erwachsenen Töchtern.
Wenn er gerade nichts zu ermitteln oder zu schreiben hat, findet man ihn beim Hören klassischer Musik, Fischen,  Pilze sammeln  oder Holz hacken.
Er schreibt auch Kurzgeschichten für   Die Presse. 






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